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Mehr Sicherheit an Bord: Selbstauslösende Aerosol-Feuerlöschsysteme

Der Bootseigner geht mit einem Aerosol-Feuerlöschsystem einen völlig neuen Weg für die Sicherheit an Bord. Die Auslöseeinheit ist ein installierter Temperatursensor, der entweder aus einem Bi-Metall-Sensor, einem Sensorkabel oder aus einer kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Phiole besteht. Das System arbeitet völlig autark, benötigt kein Bordnetz. Die Systeme gibt es in verschiedenen Größen, immer in Abhängigkeit was vor Feuer geschützt werden soll. Dieses können Schaltkästen oder -schränke sein, Backskisten, aber auch ein ganzer Motorraum oder eine Koje im Boot. Die Einheiten gehen von 0,15 m³ maximales Löschvolumen (20 g Löschmittel) bis zu 15,3 qm³ Löschvolumen (2.000 g Löschmittel).

Aerosol-Feuerlöschgeneratoren enthalten (meistens) eine pyrotechnische Aktivierung. Im Brandfall wird diese ausgelöst. Der einsetzende chemische Prozess erzeugt Kaliumcarbonat, das als festes Aerosol austritt (die durchschnittliche Partikelgröße liegt zwischen 0,5 und 2,5 μm). Der folgende chemische Prozess des Aerosols in der Flamme bindet freie Radikale, die die Kettenreaktion des Verbrennungsprozesses unterbrechen. Darüber hinaus entzieht die endotherme chemische Reaktion Energie.

Die großen Vorteile der Aerosol-Technologie gegenüber herkömmlichen Feuerlöschsystemen liegen auf der Hand. Das Feuer wird nahezu ohne Rückstände durch das Löschmittel bekämpft. Es bleibt maximal ein hauchdünner Film auf den Oberflächen zurück, der einfach durch Pusten zu entfernen ist. Zudem setzt es keine FCKW und Treibhausgase frei. Somit hat man ein wartungsarmes, grünes und sauberes Feuerlöschsystem an Bord. Die Sicherheit an Bord wird weiter erhöht, auch wenn das Boot unbeaufsichtigt am Steg oder vor Anker liegt.

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